Heinz Bert Dreckmann
Heinz Bert Dreckmann, geboren 1948 in Köln, ist ein deutscher Künstler, dessen Arbeiten eine einzigartige Verbindung von Alltagsobjekten, Ästhetik und konzeptuellem Ansatz darstellen. Nach einer Ausbildung zum Theatermaler (1963–1965) und einem Studium der Wand- und Experimentellen Malerei bei Prof. Gerster an den Kölner Werkkunstschulen (1965–1971) begann er 1972 seine freischaffende Tätigkeit in Köln, Berlin und später in Falkensee, wo er heute lebt und arbeitet. Dreckmanns Kunst zeichnet sich durch die Umdeutung trivialer Industrieprodukte aus. Küchenschwämme, Wäscheklammern, Tische oder Kannen verlieren ihre ursprüngliche Funktion und werden durch Wiederholung, Stapelung und Neukomposition zu poetischen, abstrakten Objekten. Diese transformierten Alltagsgegenstände erhalten in einem neuen Kontext eine ornamentale und rhythmische Wirkung, die ihre industrielle Herkunft nie verleugnet. Dabei thematisiert Dreckmann grundlegende künstlerische Fragen zu Definition und Grenzen von Kunst, ähnlich wie bei Marcel Duchamps Readymades. Seine Werke „3 Räder“ und „5 Räder“ zählen zu den zentralen Beispielen seiner Ästhetik. In diesen Skulpturen nutzt Dreckmann einfache, kreisförmige Module, die in ihren harmonischen Anordnungen eine scheinbare Bewegung und ein Gefühl von Dynamik erzeugen. Die geometrische Strenge und die minimalistische Gestaltung verleihen den Werken eine klare, autonome Ästhetik, die zwischen Chaos und Ordnung oszilliert. Ein zentrales Alleinstellungsmerkmal von Dreckmanns Arbeiten ist sein „Kunstvoll-Kunstloses“: Die Eleganz seiner Werke liegt in ihrer präzisen, aber spielerischen Komposition. Seine Stapelungen und Konstruktionen folgen logischen Prinzipien, die das Potenzial ihrer Materialien und Formen bis an die Grenzen des Möglichen ausloten. Dabei bleibt er Purist, der genau weiß, wann ein Objekt „vollendet“ ist, bevor es in Beliebigkeit abdriftet. Seine Kunst ist eine Hommage an die Schönheit und Kraft des Minimalismus und zeigt, wie das vermeintlich Banale in einem neuen Kontext ästhetische Autonomie entfaltet.
„3 Räder, durchspeicht“, 2012
Unikat
Maß: 67 x 67 x 67 cm
28-Zoll-Rennradlaufräder
(Mantel, Stahlfelgen und -speichen)
vom Künstler signiertes Zertifikat
Inv.-No.: #ZFA_hbd001
12.000 Euro
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„5 Räder, durchspeicht“, 2013
Unikat
Maß: 67 x 67 x 67 cm
28-Zoll-Rennradlaufräder
(Mantel, Stahlfelgen und -speichen)
vom Künstler signiertes Zertifikat
Inv.-No.: #ZFA_hbd002
17.000 Euro
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„Schöpfkellen“, 2017
Edition: 4+1 AP
Maß: 95 x 16 x 16 cm
Schöpfkellen, Styroporkugel
vom Künstler signiertes Zertifikat
Inv.-No.: #ZFA_hbd003
1.600 Euro
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