GÜNTHER UECKER
Günther Uecker wurde am 13. März 1930 in Wendorf, Mecklenburg, geboren und wuchs in einer vom Zweiten Weltkrieg geprägten Zeit auf. Nach einer frühen Ausbildung an der Kunsthochschule in Wismar studierte er von 1955 bis 1957 an der Kunstakademie Düsseldorf. Dort begann er, sich intensiv mit der Materialität von Kunst auseinanderzusetzen, was sein späteres Werk nachhaltig prägen sollte. Ende der 1950er-Jahre entwickelte Uecker seine charakteristische künstlerische Technik: die Bearbeitung von Oberflächen mit Nägeln. Er erschuf reliefartige Strukturen, die durch Licht und Schatten eine lebendige Dynamik erhielten. Diese „Nagelbilder“ machten ihn bekannt und wurden zum zentralen Element seiner Kunst. 1961 trat er der Künstlergruppe ZERO bei, gemeinsam mit Heinz Mack und Otto Piene. Die Gruppe revolutionierte die europäische Kunstszene mit ihrer Hinwendung zu Licht, Bewegung und neuen Materialien. Nach der Auflösung von ZERO 1966 blieb Uecker seinem experimentellen Ansatz treu und beschäftigte sich mit kinetischen und interaktiven Kunstwerken. Gleichzeitig setzte er sich verstärkt mit gesellschaftspolitischen Themen auseinander. In den 1970er- und 1980er-Jahren entwickelte er Arbeiten, die sich mit Krieg, Zerstörung und Vergänglichkeit befassten, darunter Installationen und konzeptuelle Werke. Seit den 1980er-Jahren entstanden seine Terragraphien, bei denen er Erde als künstlerisches Medium nutzte, um Vergänglichkeit und kulturelle Verbundenheit zu thematisieren. Auch seine Nagelreliefs erreichten eine immer stärkere Abstraktion und wurden international ausgestellt. Ab 1976 lehrte Uecker als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf und prägte zahlreiche junge Künstlergenerationen. Heute zählt Günther Uecker zu den bedeutendsten deutschen Nachkriegskünstlern. Seine Werke sind in internationalen Sammlungen und Museen vertreten, darunter das Museum of Modern Art in New York, die Tate Modern in London und die Neue Nationalgalerie in Berlin. Sein Werk vereint haptische Materialästhetik mit existenziellen Fragen und bleibt auch im hohen Alter von großer künstlerischer Relevanz.
„Sinai – der Berg auf dem die Zehn Gebote von Gott an Moses übergeben wurden, auf dem Weg zum von Gott gewiesenen, gelobten Land wurden die nun befreiten Stämme aus Ägypten in der Wüste aufgehalten, ‚im Kreis gehen‘, vom Dunkel der Sklaverei, gewandelt, rein, würdig, das von Gott gelobte Land zu betreten. Im Kreis gehen – ein in der Unabhängigkeit einer Glaubenswelt als gelebtes Leben, zu einem die Stämme bewahrenden Handelns zu verwirklichen, in der Schöpfung geistiger Glaubenspraxis. Dieser beschwerliche Wandel in der Weite der Wüste führte zu einer neuen Realität des Zusammenlebens. Der Kreis ‚Ouroboros‘ Bewegungskontinuum. Verwandlung durch Wandel, erneuernd in der Entwicklungsfolge im Kreis gehen der Linie der Bewegung folgend.“ (Günther Uecker, 2018)


„Ouroboros #10 – Im Kreis Gehen“, 2018
Terragraphie, Natursand, Leinwand auf Holz
95 x 95 cm, Auflage: 11/36
vorderseitig nummeriert, signiert und datiert
Inv.-No.: #ZFA_gue001
• SOLD


„Ouroboros #12 – Im Kreis Gehen“, 2018
Terragraphie, Schwarzer Natursand, Leinwand auf Holz
95 x 95 cm, Auflage: x/16
vorderseitig nummeriert, signiert und datiert
Inv.-No.: #ZFA_gue003
11.000 Euro


„Ouroboros #10 – Im Kreis Gehen“, 2018
Terragraphie, Natursand, Leinwand auf Holz
95 x 95 cm, Auflage: 9/36
vorderseitig nummeriert, signiert und datiert
Inv.-No.: #ZFA_gue005
11.000 Euro
„Ouroboros #8 – Im Kreis Gehen“, 2018
Terragraphie, Natursand, Leinwand auf Holz
95 x 95 cm, Auflage: 11/36
vorderseitig nummeriert, signiert und datiert
Inv.-No.: #ZFA_gue004
9.500 Euro


„Ouroboros #6 – Im Kreis Gehen“, 2018
Terragraphie, Schwarzer Natursand, Leinwand auf Holz
95 x 95 cm, Auflage: 9/16
vorderseitig nummeriert, signiert und datiert
Inv.-No.: #ZFA_gue007
• SOLD


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