Gerhard Richter
Gerhard Richter (*1932 in Dresden) ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler und bekannt für seine außergewöhnliche Vielseitigkeit in Stil und Technik. Sein Werk umfasst Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Glasarbeiten, die sich zwischen Realismus, Abstraktion und Konzeptkunst bewegen. Richter begann seine künstlerische Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und floh 1961 kurz vor dem Bau der Berliner Mauer in den Westen Deutschlands. Anschließend studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er mit Künstlern wie Sigmar Polke und Konrad Lueg die Bewegung des „Kapitalistischen Realismus“ mitbegründete, einer ironischen Antwort auf den Sozialistischen Realismus. Richters Werk ist geprägt von Experimentierfreude und stilistischer Vielfalt. Berühmt wurde er zunächst durch fotorealistische Gemälde, in denen er Fotografien detailgetreu nachahmte, jedoch durch Unschärfe und Verwischung verfremdete. Zu seinen bekanntesten Serien gehören Familienbilder, Porträts und Werke wie Onkel Rudi (1965), die sich mit der deutschen Geschichte auseinandersetzen. Ab den 1970er-Jahren wandte sich Richter zunehmend der Abstraktion zu. Seine großformatigen, farbintensiven abstrakten Gemälde, die er mit einer Rakel bearbeitet, gelten heute als Meilensteine der modernen Malerei. Auch Glas- und Spiegelarbeiten gehören zu seinem Repertoire, wobei er mit Material und Licht experimentiert. Richter ist mehrfach international ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Goldenen Löwen der Biennale in Venedig (1997). Seine Werke werden in renommierten Museen weltweit gezeigt, darunter das Museum of Modern Art (MoMA) in New York und die Tate Modern in London. Mit seiner unvergleichlichen Fähigkeit, Fragen zur Wahrnehmung, Erinnerung und Realität in Kunst umzusetzen, hat Richter die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts nachhaltig geprägt.
„Vermalung (braun)“, 1972
Öl auf Leinwand, 27 x 40 cm
rückseitig nummeriert, signiert und datiert „29 Richter 72“
rückseitig mit rotem Filzstift nummeriert,
Catalog raisonné 325-19, Butin/Gronert/Olbricht/42
eines von 120 nummerierten Einzelstücken
Inv.-No.: #ZFA_gr001
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