Dorothea Lange

Dorothea Lange - Zimmer Fine Art / Berlin

Dorothea Lange (1895-1965) gilt als Pionierin der dokumentarischen Fotografie. Ihre Fotografien sensibilisierten die Öffentlichkeit für soziale Ungerechtigkeiten und machten die Missstände ihrer Zeit sichtbar. Eine Kinderlähmung im Alter von sieben Jahren führte zu einer dauerhaften Gehbehinderung, die sie schon früh für das Leid und die Herausforderungen anderer Menschen sensibilisierte. Nach ihrer Ausbildung in New York, wo sie von renommierten Fotografen wie Clarence H. White unterrichtet wurde, zog sie nach San Francisco, eröffnete ein Fotostudio und begann zunächst mit Porträtaufnahmen. Mit Beginn der Wirtschaftskrise in den 1930er-Jahren wandte sich Lange der dokumentarischen Fotografie zu und begann, die Folgen der Depression für die ärmsten Teile der Gesellschaft zu dokumentieren. Für die Farm Security Administration (FSA) fotografierte sie Wanderarbeiter, Bauern und Familien, deren Existenz von der Krise bedroht war. Ihr berühmtestes Bild „Migrant Mother“ wurde zum Symbol dieser Zeit und lenkte die Aufmerksamkeit auf die Lebensrealität der Betroffenen. Ein weniger bekanntes, aber ebenso bedeutsames Kapitel in Langes Werk ist ihre Dokumentation der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Schwarzen Bevölkerung, insbesondere der Feldarbeiter in den Südstaaten und Kalifornien. Sie hielt die harte Realität in den Arbeitslagern fest, in denen Schwarze Arbeiter unter extremen Bedingungen und rassistischer Diskriminierung litten. Ihre Fotografien zeigten nicht nur das Elend, sondern verliehen den Menschen Würde und eine Stimme in einer Zeit, in der sie oft marginalisiert wurden. Lange verstand es, die Menschlichkeit und Resilienz dieser Arbeiter in ihren Bildern einzufangen, wodurch sie Vorurteile hinterfragte und die Aufmerksamkeit auf strukturelle Ungleichheit lenkte. Ihre Arbeiten für die FSA, insbesondere ihre Fotografien von afroamerikanischen Baumwollpflückern und Wanderarbeitern, sind eindringliche Zeugnisse einer von sozialer Ungerechtigkeit geprägten Ära. Diese Werke setzten Maßstäbe für die dokumentarische Fotografie und inspirieren bis heute Fotografen und Aktivisten, sich für unterdrückte und benachteiligte Menschen einzusetzen. Dorothea Lange hinterließ ein beeindruckendes fotografisches Erbe. Ihre Arbeiten bleiben ein Appell für Empathie und soziale Gerechtigkeit und erinnern daran, dass Fotografien nicht nur Kunstwerke, sondern auch mächtige Werkzeuge für gesellschaftliche Veränderungen sein können.


„Fieldworkers“ – Dorothea Lange, 1936

Silbergelatineabzug 1977
Bildgröße: 16,3 x 33,5 cm
auf Karton montiert im Passepartout: 40 x 50 cm
rückseitig mit Bleistift beschriftet:
NEAR EUTAW, ALA / Library of Congress print
rewashed + toned by Geo. A. Tice
mounted on pure rag stock
sehr guter Zustand
Inv.-No.: #ZFA_dl001

2.500 Euro

Dorothea Lange - Zimmer Fine Art / Berlin
Dorothea Lange - Zimmer Fine Art / Berlin
Dorothea Lange - Zimmer Fine Art / Berlin

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